..weil wir nicht immer festhalten können, was war.
Jedes Mal, wenn ich anfange zu schreiben, kommen mir die verschiedensten Themen in den Sinn, aber nach ein paar kurzen Gedanken dazu, fühlt sich mein Kopf leer an. So viel ist in den letzten Wochen passiert, schöne Momente wurden gelebt, Tränen geweint, liebe Worte gesagt, Wut gezügelt, Erinnerungen geschaffen und Freundschaften geknüpft. Vor mir steht eine neue Herausforderung, das Ungewisse ist äußerst ungewiss, das Altbekannte bald Vergangenheit und die Aufregung immens. Mir ist bewusst, dass ich so viele Emotionen in mir trage, dass ich sie fühlen muss, um sie sortiert zu bekommen und dass die Worte dann auch wieder fließen werden, aber ich bin noch nicht so weit. Statt mich damit auseinander zu setzen, fülle ich die Tage mit belanglosen Dingen, vereinbare Termine, die gar nicht notwendig wären und putze in mühevoller Kleinarbeit Ecken in der Wohnung, die ich wahrscheinlich nie wieder zu Gesicht bekomme. Mir ist klar, dass ich mich damit nur ablenke – von dem Abschied des Vertrauten, dem Schritt aus der Komfortzone und den Gefühlen, die mir all das schmerzlich bewusst machen. Doch genauso klar ist mir, dass ich loslassen muss, damit das, was werden wird, unter einem guten Stern beginnt..

Es gibt keinen Neuanfang ohne ein Ende…
Bosse