..wenn man nichts mehr sehen kann und dunkle Wolken aufziehen.
Die meisten von uns leben im Grunde ein recht glückliches Leben und vieles läuft einfach gut. Klar meckert man mal über dies oder jenes, doch die Grundeinstellung ist eine positive. Wie ich in letzter Zeit jedoch feststelle, ist das nicht immer so. Auch bei mir gibt es Tage, an denen sehe ich nicht das Bunte und Schöne. Manchmal möchte ich einfach liegen bleiben und den Tag vorüber ziehen lassen. Natürlich geht das nicht und so raffen ich mich auf. Was passiert jedoch, wenn ich es nicht mehr schaffe? Auch wenn ich nicht dazu gehöre, sehe ich viele Menschen, die in einem tiefen düsteren Loch zu versinken drohen. Wohl wissen sie, dass sie es tun, aber sie schaffen es einfach nicht mehr allein da raus. Die Wolken werden dunkler, die Gedanken sind schwarz und die Hilflosigkeit übermannt sie. Es ist schwer das von außen zu erkennen und selten bittet jemand um Hilfe, denn das wird noch immer viel zu oft als Zeichen von Schwäche angesehen. Ich merke jedoch, dass unsere Generation beginnt, sich zu öffnen. Im Freundeskreis reden wir miteinander und zwar nicht nur über die schönen Dinge. Wir gestehen uns ein, nicht perfekt zu sein und es auch gar nicht sein zu müssen. Wir akzeptieren einander, mit allen Ecken, Kanten und Rundungen. In dunklen Zeiten erleichtert uns diese vertraute Umgebung auch die weniger schönen Begebenheiten anzusprechen. Es erleichtert Betroffenen die Suche nach Hilfe und Außenstehenden das Sehen…

Früher dachte ich, das Schlimmste was im Leben passieren könnte, ist am Ende ganz allein zu sein. Ist es nicht. Das Schlimmste im Leben ist, am Ende mit Menschen zu sein,welche dir das Gefühl von Alleine sein geben.
Robin Williams