Ich tanz allein..

..weil Einsamkeit die einzige Geliebte ist, die uns glücklich macht, wenn sie geht.

Die letzten Wochen haben mir viel abverlangt. Vor allem beruflich war einiges zu tun – Termine über Termine, viele Aufgaben zu erledigen, die Zukunft ungewiss. Dazu der alltägliche Wahnsinn als alleinerziehende Mama zwischen Kinderbetreuung, Haushalt, Schule und Arztterminen. Manches Mal ging ich an meine Grenzen, nein, ehrlich gesagt, über sie hinaus. Auch wenn es Tage gab, an denen ich völlig erschöpft hätte weinen können, hab ich mich ermahnt stark zu bleiben – wenn nicht für mich, dann wenigstens für den Nachwuchs. Sicherlich hätte ich Freunde zu Rate ziehen können, aber damit tu ich mich ganz oft sehr schwer, schließlich haben sie alle ihre eigenen Päckchen zu tragen. Irgendwann merkte ich, dass ich wieder von meinem Weg abkam- ich schlief zu wenig, fraß den Frust in mich hinein und fühlte mich unendlich einsam. Oftmals dachte ich dann, dass ich allein all die Lasten meines Lebens trage, stark sein muss und bloß keine Schwäche zeigen darf. Die negativen Gedanken nahmen wieder Überhand, doch entgegen vergangener Angewohnheiten bemerkte ich diese Abwärtsspirale. Die harte Arbeit in all den Jahren hatte sich wohl bezahlt gemacht und auch wenn ich mich noch immer nur sehr zaghaft öffnete, half mir das ein oder andere Gespräch viel mehr, als es meinem Gegenüber womöglich bewusst ist. Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie da sind, wie gut es ist, sie zu sehen, wie tröstlich ihr Lachen wirkt, wie wohltuend ihre Nähe ist und wie viel ärmer ich ohne sie wäre..

by KathiStrophe

Gute Freunde erkennt man leichter, wenn das Leben schwerer wird.

Unbekannt

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