Tränenpalast..

..wenn unserer Seele die Worte fehlen, schickt sie Tränen.

Manchmal sitze ich einfach da, höre ein Lied, riechen einen Geruch, erlebe einen Moment und merke, wie mir ganz langsam eine Träne das Gesicht herunter läuft. Wie ein kleiner Nieselregen an einem Blatt sammeln sich die Tropfen. Erst gemächlich, dann stetiger fließen sie die Wange herunter. Soll ich sie aufhalten? Soll ich sie wegwischen? Ich entschließe mich, sie rauszulassen und mit ihnen all die Emotionen, die ich nicht in Worte fassen kann. Gefühle, so schwer zu beschreiben: Wut, Traurigkeit, Angst, aber auch Liebe, Stolz und Glück. Viel zu oft hab ich versucht sie zu verbergen und hab sie herunter geschluckt, bis sie mich irgendwann übermannt haben. Immer wieder dachte ich, ich müsste stark sein, dürfte nicht weinen, nicht vor anderen und erst recht nicht vor mir. Tatsächlich aber ist es wohl die größte Stärke, Gefühle zuzulassen. All die schönen und schlechten Momente, das innere Chaos, die unausgesprochenen Worte, die sich mit jeder Träne ihren Weg bahnen, lassen mich wissen, dass mein Herz noch schlägt.

by KathiStrophe

Eine Träne zeigt nicht die Schwäche eines Menschen, sondern die Stärke, ein Gefühl zu haben und das auch zuzugeben.

Unbekannt

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