Rückspiegel..

..weil die Vergangenheit nicht so wichtig ist, wie die Zukunft.

Da sitz ich wieder, die Gedanken schwer wie Blei. Der Blick in den Rückspiegel, auf all das Schlechte, was mir widerfahren ist – Enttäuschung, Angst, Wut, Traurigkeit. Selbstzweifel erfüllen mich: zu dick, zu hässlich, zu unbeständig, zu anstrengend, zu fordernd, zu naiv. Kann mich wirklich jemand lieben nur um meiner selbst Willen? Kaum wartet etwas Gutes an der Straße, rausche ich daran vorbei, weil ich nach dem Haken suche. Die Spirale dreht sich immer weiter und ich spüre, dass sie mich abwärts führt. Doch ich möchte dort nicht sein. Ich möchte mein Strahlen nicht verlieren, will nicht überrollt werden von der Negativität und mich groß fühlen, also beginne ich den Blickwinkel zu ändern. Jedes Mal, wenn das gedankliche Gewitter sich zusammenbraut, halte ich inne. Ich schau auf die vielen Kilometer, die ich schon gegangen bin und all die Steine, die ich aus dem Weg rollen konnte. Ich erinnere mich an die lieben Worte, die mir jemand ins Ohr geflüstert hat und die kleinen Gesten der Zuneigung. Ich denke an unerwartet schöne Momente und die Menschen, mit denen ich sie erleben durfte. Mein Herz füllt sich mit Hoffnung, Liebe, dem Gefühl von Wärme und Glück. Würde ich ein Bild zeichnen, sähe es so aus, als würden die Sonnenstrahlen die Gewitterwolken verdrängen, doch ich merke, dass es nicht die Sonne ist, sondern dass ich selbst die dunklen Wolken bei Seite schiebe. Die Welt wird sich nicht anders drehen, aber ich kann das Glück einsteigen lassen und den Blick in den Rückspiegel ändern..

by KathiStrophe

Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern. Aber du kannst starten wo du bist und das Ende verändern.

C.S. Lewis

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